Glasfasertapeten zeichnen sich gegenüber anderen vergleichbaren Wandbelägen vor allem durch ihre mechanische Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit aus, was sie besonders für die Anwendung in stark frequentierten Räumen und öffentlichen Gebäuden qualifiziert. Bedingt durch ihre Eigenschaften gelten sie als die strapazierfähigsten Tapeten der Welt. Die Zugfestigkeit der Glasfasertapete übersteigt die der Raufasertapete um etwa das Siebenfache und die der Vinyltapete um mehr als das Doppelte. Durch diese Eigenschaften besitzt die Glasfasertapete eine besondere wandarmierende Funktion. Bereits vorhandene Risse im Putz können dadurch konserviert und die Bildung neuer Risse verhindert werden. Außerdem wird die Wand dauerhaft vor Schäden durch Stöße geschützt.
Durch den mineralischen Ursprung der Grundsubstanzen geht die Glasfasertapete komplett in den Baukörper über.
Glasfasertapete ist schwer entflammbar (B1 nach DIN 4102). Da bei der Herstellung keine brandhemmenden, toxischen Zusatzstoffe verwendet werden müssen, entstehen im Brandfall auch keine Giftgase.
Glasfasertapeten sind dimensionsstabil, formstabil bei Nässe, verrottungsfest, wiederholt überstreichbar und zeichnen sich durch eine hohe Langlebigkeit aus.
Glasfasertapeten sind in der Anschaffung teurer als Vinyl oder Raufasertapeten. Glasfasertapeten können bis zu zehnmal überstrichen werden, ohne dass die Strukturoptik beeinträchtigt wird. Somit erhöhen sich die Renovierungsintervalle deutlich. Die Lebenserwartung einer Glasfasertapete wird mit bis zu 30 Jahren angegeben. Auf Grund dieser Langlebigkeit amortisieren sich die etwas höheren Anschaffungskosten.